Blumen in der Trauerkultur Zeitliches und Ewiges

07.09.2012

Ausstellung auf der Landesgartenschau in Nagold, Blumenhalle
11.09.2012- 23.09.2012

Ein Nachklingen in den Köpfen der Besucher, der den Einen oder Anderen berührt und ihn seine Endlichkeit sehen und sein Gehen planen lässt. Dies möchten die mitwirkenden Floristen anregen, die bei der Ausstellung mitarbeiten, unter anderem auch Isabell Doster von Blumen Krigar, Albstadt. Es ist nicht einfach nur eine Blumenschau, es ist eine besondere mit Erinnerungswert!

Seit Wochen laufen die Planungen und die Einarbeitung, rund um das Thema Trauer. „Wir werden es empfindsam angehen“, so entstanden nach intensiven Gesprächen, und für die eine oder andere eine Träne wert, ganz schöne floristische Gedanken und Themenbereiche. Aber diese, blumig umzusetzen, ist eine Herausforderung. Eigentlich ist es Alltag für den Floristen, Trauernde zu beraten, aber bei dieser Schau wird auch tief ins eigene Innere gegraben. Das hilft. So entsteht, plötzlich ein Werkstück, das Persönlichkeit besitzt. „Seit Wochen besteht meine abendliche Leselektüre aus Büchern, Zeitschriften, die sich mit diesem Thema befassen.“ Denn nicht nur der blumige Gedanke, sondern auch die Trauerkultur in anderen Weltreligionen findet ihren Platz. Auch verschiedene Bestattungsformen (Feuer, Wasser, Luft) werden thematisiert.

Die Ankerbrauerei/Blumenhalle wird in Trauer getaucht. So wird der Segensraum, der Raum für Tränen, Kulturen, Erinnerungen und Symbolik entstehen. Aber auch Themen wie Bestattungsformen, offene Fragen danach, werden floristisch dargestellt. Es wird nicht die übliche Trauerfloristik sein, der eigene Gedanke, Farbe, Form, Symbolik spielen eine Rolle. Schwebende Orchideen, wie Engel; Pflanzschalen mit persönlichen Erinnerungsstücken, ein Rosenherz der Liebe, Blütenkugeln mit lieben Gedanken… all dies eingerahmt in Pflanzen und Blumen. „Blumen trösten.“ Lieblingsblumen, sagen viel aus!

Die Eröffnung der Hallenschau ist am Dienstag 11.09.2012, 10 Uhr, durch Fritz Roth, Trauerbegleiter und Gründer einer privaten Trauerakademie, “ er ist ein wundervoller Redner der die Zuhörer auf eine besondere Weise tief berührt“. Anschließend ein gemeinsamer Rundgang und Führung. Um 11 Uhr einen Vortrag Herr Roths zu „Trauer braucht eine Heimat“.

Isabell Doster, eine der leitenden Floristen dieser Blumenausstellung, fiebert schon der Eröffnung entgegen, „habe ich doch so viele Abende dafür vorbereitet und in vielen Werkstücken persönliche Erinnerungen versteckt!“ Sie selbst, wird die Blumenhalle am Montag 17.09.2012 betreuen. Auch dort wird es dann Führungen von Isabell Doster geben.

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